Literatur- und Musik-Matinee

Sonntag, 10. November 2013, 11.15 Uhr
PZ Forum, Ecke Luisenstr./Poststr.

Rainer Maria Rilke (1875 – 1926)

„Ich ließ meinen Engel lange nicht los“
Gedichte aus den Sammlungen: Mir zur Feier / Das Stundenbuch / Das Buch der Bilder
durch Prof. Dr. Claus Thomas,
musikalische Performance durch Inés Zimmermann
mit einer thematischen Einstimmung auf Rilke und seine Zeit durch Obermeister Claus Kuge

dazu präsentieren wir eine Tagesausstellung im Foyer des PZ-Forum
mit Handpressendrucken und Linolschnitten
von Axel Hertenstein

Die Teilnahme ist kostenlos. Die Löbliche Singergesellschaft von 1501 Pforzheim
freut sich jedoch über eine Spende für einen wohltätigen Zweck

Rainer Maria Rilke gilt als einer der bedeutendsten und einflussreichsten Lyriker in der ersten
Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die stimmungsvoll melodischen, oft träumerischen Bilder seiner
virtuosen Sprachkunst erschlossen der Dichtung „neue Bereiche des Sagbaren“ (G. v. Wilpert).

Die „seligsten der Künste“ nennt Rilke Lyrik. „Durch unsagbar Vieles kann ein Gefühl in einem
Gedicht wie durch tausend Bilder steigen.“

Die Sammlung „MIR ZUR FEIER“, veröffentlicht 1899, nennt Rilke seine erste nennenswerte
Arbeit. DAS STUNDENBUCH, entstand zwischen 1899 und 1903 enthält die Zyklen „Vom mönchischen Leben / Von der Pilgerschaft / Von der Armut und vom Tode“. Sinn- und
Gottsuche bestimmten die Aussagen aus der Sicht eines jungen Mönchs mit dem Streben –
nach des Dichters eigenen Worten – „Gott immer höhere Formen zu geben, Gott ins Leben
hinab sinken und das Leben zu Gott empor blühen zu lassen“.

DAS BUCH DER BILDER, entstanden 1899-1901, ein Prisma bildhafter Motive und
Symbolisationen, die in balladeske Formen umgesetzt werden, eine Darstellung der
„anschaubaren Innerlichkeit der Dinge“, ist Rilkes wichtigster Beitrag zum literarischen
Impressionismus.